Ettore, Anna and the Spiers.

Epitaph of Anna Miller née Herz *1858–1938 in Galveston, TexasItalo Svevos Segnitz and Galveston Connection.

November 7th, 2018 was a slightly cloudy Wednesday on Galveston Island. That day I placed two small stones on Anna Miller’s headstone in the Hebrew Benevolent Society Cemetery of this well-preserved historical treasure and former capital of Texas. Anna Miller was born 

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Rosen, Geuger, schöne Schrift

Unser Jubiläumskalender 2002 („Zehn Jahre Edition Villa Segeniz in Zenos Verlag“) mit Motiven aus Frickenhausen, Jahresgabe für Kunden und Freunde, die Leser des „Geuger“ und des Bundes für deutsche Schrift und Sprache. 1613 numerierte Exemplare. Typographie John Lesney, © Zenos Verlag 2001.Vor zwanzig Jahren, zwischen den späten 1990ern bis zum Jahrgang 2003 gab es in Zenos Verlag zum Jahreswechsel einen „Schrift- und Typographie-Kalender“ für Mitarbeiter, Freunde und Kunden. Aus heutiger Sicht wirkt diese Zeit auf mich wie ein letzter Hauch des untergehenden Bildungsbürgertums, vor dem Stillstand der bleiernen

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Sichtschutz für das Pissoir

Diese Abiturienten des Lübecker Katharineums, die sich 1914 freiwillig zur Wehrmacht gemeldet haben, mußten auf Unisex-Toiletten noch verzichten. Bild: Wikipedia
Lübecker Abiturienten 1914

Hachgottchen, Kinder, diese Unisex-Toiletten aber auch, die halten uns hier am Katharineum so in Atem, da bleibt einem glatt die Luft weg!
Nachtrag:
Puh, ooh, oooooh, booh ej, ist das dramatisch…! — — — Das Neueste aus dem Lübecker Safe Spaß, Ergänzung von heute, 18. März 2021, ganz unten auf dieser Seite, ansonsten aber hier oben anfangen ;–))

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Die Gedanken sind frei?

Sind die Gedanken noch frei?
Sind die Gedanken noch frei?

Gedanken mögen noch frei sein, aber Smileys auf Facebook und Twitter sind es nicht mehr. Zu Weihnachten 2020, im 15. Jahr der garstigen Raute, sorgen tüchtige, eifrige oder eifernde deutsche Generalstaatsanwälte im Kalifa… äh, entschuldigen Sie bitte, ich meine: im Bezirk Hessen-Süd – keineswegs theoretisch, sondern mit Nachdruck

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„Muß ich das jetzt lesen?“

Wolf Justin Hartmann, geboren in Marktbreit.
Wolf Justin Hartmann

Auf diesen Besuch hatte wir uns schon lange gefreut: Buchhändler E. O. aus E. sowie G. C. K. aus B., Lektor und Herausgeber von Schulbüchern, der auch selbst als Verleger von so unterschiedlichen Autoren wie Oskar Panizza, Italo Svevo, Karlheinz Deschner – und sogar meiner Wenigkeit – hervorgetreten ist. Höhepunkt unseres Treffens war ein Schlachtschüsselessen im

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Ein „Käthchen“ für den Eremiten

Alle Titelblätter der 100 Fortsetzungen von Robert Frankenburgs romantischer Version des Käthchens von Heilbronn sind im Nachdruck enthalten.
Käthchen in Fraktur

Der Verleger und Heinrich-von-Kleist-Forscher Günther Emig, langjähriger Leiter der Heilbronner Stadtbibliothek, Ludwig-Pfau-Experte, Oskar-Panizza-Herausgeber, Begründer des Kleist-Archivs Sembdner und einiges mehr, was man unmöglich alles behalten und auswendig aufsagen kann, versucht in seinem jüngsten Rundschreiben aus dem Prinzessinnenhaus in Haltenbergstetten allen „Freunden der Gegenwarts- und Vergangenheitsliteratur die Tage in Ihrer Conora-verursachten Eremitenexistenz etwas erträglicher zu machen.“ Und zwar:

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Philipp Ruchs Judenreste-Vertrieb

Auschwitz-Buchenwald
Auschwitz und Buchenwald

Große Judenreste-Verkaufs- und Werbeaktion zugunsten von Philipp Ruchs gemeinen, für ihn nützlichen „Verein“, 74 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz.

Die bezeichnende Aktion eines „Guten“, eines neudeutschen Weltverbesserers, selbsternannten „Aktionskünstlers“ und Lieblings der Agenda- und Wahrheitsmedien, die fassungslos macht.

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Das dümmste Denkmal in Rom

Source: Plenumchamber [CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)] via https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Padrão_dos_Descobrimentos2.jpg
Nicht Rom, nein: Belém.
Der höchste römische Kleriker hat einmal mehr bewiesen, was für ein einfältiger, doch zugleich bauernschlauer und populistischer Frömmler er ist. Er war sich nicht zu schade, höchstpersönlich auf dem Petersplatz eine Skulptur zu enthüllen, die man nur als den Gipfel gutmenschelnder Verlogenheit und „wokem“ Populismus sehen kann. Sie soll den „Flüchtlingen“ dieser Welt gewidmet soll. Unter ihnen tummeln sich andienenderweise auch die frei erfundenen, aber seit 2000 Jahren zur Indoktrination der Leichtgläubigen und geistig Armen immer wieder bewährten angeblichen „Flüchtlinge“ Maria und Josef.

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Hafiz Manzooruddin Ahmad

Hafiz Manzooruddin Ahmad war der unangefochtene Indienerklärer und einer der wichtigsten Asienerklärer der Nationalsozialisten. Sein Buch „Indien ohne Wunder“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt, dies ist die schwedische Ausgabe: „Indisk Vardag“ = Indischer Alltag, die 1943 in dem pro-NSDAP Verlag Dagens Böcker in Malmö erschienen ist.
Der Asienerklärer.

Einer der merkwürdigsten, zugleich aber auch interessantesten Autoren, von dem ich je etwas über Asien las, ist Hafiz Manzooruddin Ahmad. In den 1930er und 1940er Jahren schrieb er im nationalsozialistischen Deutschland erfolgreiche Bücher, darunter zwei äußerst lesenswerte über Indien, die zahlreiche Auflagen erlebten und in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Sein Thailand. Land der Freien über das kurz zuvor umbenannte Siam, ist heute ein

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Terror in Israel und Deutschland

Ori Ansbacher † 19, vergewaltigt und aus Haß auf lebensunwerte Kuffar mit dem Messer abgeschlachtet von einem Mohammedaner (Social-Media Screenshot, Bildquelle: World Israel News).
Ori Ansbacher † 19

Israel ist ein Land, das von klugen Politikern geführt wird, für die das Wohlergehen der Bürger an erster Stelle steht. Das wird besonders deutlich, wenn man die dortigen Reaktionen auf Terrorismus in den direkten Vergleich dazu setzt, was im Lande der garstigen Raute in nahezu gleichartigen Fällen abgeht.

Auf dem Bild links ist die 19jährige

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Claudio Michele Mancini gesperrt

Claudio Michele Mancini. Bild © Claudio Michele Mancini (FB 2017).
Claudio Michele Mancini

Facebook ist ein hysterischer Kindergarten, in dem sich nur Grenzdebile, Islamisten, gemeingefährliche Linkspopulisten und Katzenvideo-Blogger noch unbehelligt tummeln. Jetzt wurde auch das Konto des bekannten Mafia- Experten, Schriftstellers und politischen Kommentators Claudio Michele Mancini von linksgrünversifften, hirngewa… äh, Verzeihung! …

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Wer war Ernst v. Hesse-Wartegg?

Ernst von Hesse-Wartegg. Abbildung aus dem besprochenem Band.
Ernst von Hesse-Wartegg.

An diesem Buch ist nahezu alles neu, erstaunlich und spannend. Zuerst schon die Tatsache, daß es 99 Jahre dauerte, bis nach dem Tod des zwar weltberühmten, aber auch rätselhaften Reiseschriftstellers und Diplomaten Ernst von Hesse Wartegg (*1851?, † 1918 ) erst jetzt der erste, und gelungene Versuch vorliegt,

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Kölner Klatschmaus nach Lübeck

Die Raute des Grauens: Angela Merkel (Ausschnitt), fotografiert von Armin Linnartz (Ausschnitt, Wikmedia Commons).
Sekundenkleber ist bäh!

Wie lenkt man eine Betschwestern- und Pfaffen­töchter­demokratie mit Hilfe von engagierten Wahrheits- und Agendamedien? Wie genau funktioniert ein Kindermädchen- oder Stiefmutti-Staat in der Praxis? Wie kommt es, daß in Geschwätzshows und ähnlichen TV-Trash-Formaten mit Politikern stets jede Menge Leute sitzen, die auch noch die dreistesten, dümmsten und einfältigsten Äußerungen von

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Heinrich von Kleist entsorgt?

Heinrich von Kleists Büste aus dem Jahre 1816 im Amtszimmer des Bundespräsidenten, fotografiert im Oktober 2013. Bildquelle: Günther Emig
Kleist-Experte mit Kleist

Hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der eben erst Schlagzeilen machte, als er in wohl inzwischen üblicher neudeutscher Art auf einen Schlag fast zwei Dutzend Günstlinge und Protegés in die hochbezahlte Personalriege des Bundes­präsidialamts einführte, eine wertvolle Büste des Dichters Heinrich von Kleist aus dem Jahre 1816 in Schloß Bellevue entsorgt? Eine Pressemitteilung

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Ruhe durch Totschweigen?

United Airlines Flug Nr. 175 schlägt am 11. September 2001 im Südturm des World Trade Center in New York ein. Bild: Wikipedia Creative Commons MattWade
Bringt uns Schweigen Ruhe?

Folgendes können Sie seit 1. September auf der Website der Deutschen Welle lesen:

„Eine neue Studie zeigt: je mehr Terror-Berichterstattung, desto mehr Terroranschläge.“ – Ja potzblitz, wie das denn? – Na gut, es handelt sich hier nicht um „Wissenschaft“, aber immerhin um eine „Studie“, dankbar verbreitet, wie mir scheint, von kritiklosen „Journaktivisten“ der

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Christof Jung: Reisen nach innen

Der kamerascheue Christof Jung auf einem seltenen Bild in den 1970er Jahren mit dem Flamencosänger Manuel Agujetas unter spanischer Sonne in Jerez.
Mit Manuel Agujetas

Ein paar Jahrzehnte früher geboren, und er wäre wohl kaum der Mainzer Buchhändler geworden, den ich vor etwa zwanzig Jahren kennengelernt habe. Jedenfals nicht so schnell. Ich bin mir sicher, er wäre vor allem ein Abenteurer gewesen, wie Hesse-Wartegg oder Wolf Justin Hartmann, und er hätte uns, wie sie, viele spannende Einsichten über seine Reisen hinterlassen.

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Was Alice in Würzburg fand

Alice Schwarzer, nachgebildet im Wachsfigurenkabinett der Madame Tussaud in Berlin, Foto: Lukas Rauscher [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
Alice Schwarzer (Bild: Lukas Rauscher CC BY 2.0)
Durch die Überschrift eines gestern erschienenen Artikels von Gerd Buurmann auf seinem Blog Tapfer im Nirgendwo mit dem Titel „Alice in Würzburg und was sie dort fand“ stieß ich nicht nur auf einen bemerkenswerten Erlebnisbericht auf dem Blog von Alice Schwarzer, sondern die Überschrift erinnerte mich auch an einen bei Kennern der Würzburger

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Silvanerprobe

Silvaner im Bocksbeutel. Der hier kam zum 60. Geburtstag.
Silvaner im Bocksbeutel.

Das ist wirklich ganz verkehrt, wie Sie das machen, mein lieber Freund! So können Sie Ihren Wein ja gerne daheim trinken, wir aber sind hier auf einer Weinprobe!

Also ich zeig’ Ihnen mal wie’s geht:

Erstens, und am wichtigsten, hält man das Weinglas immer am Stiel, dafür ist der nämlich da. Jeder

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„Hallo, du bist hübsch!“

Ist Deutschland ein...? (Bildquelle: Wikipedia)
Ist Deutschland ein…?

Brauchen wir wirklich Sex-Therapeuten, die schon länger hier leben und deshalb bestimmten neu hereingeschneiten jungen Muselmännern kompetent beibringen können, daß man hierzulande auch als alleinreisende selbsterklärte Krone der Menschheit nicht jede Frau, die einem begegnet, gleich begrapscht oder bespringt? Was meinen Sie?

Fast scheint es so, wenn man das unten verlinkte Video des Bayerischen Rundfunks betrachtet. 

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Unerträgliches Pfaffengeschwätz

Margot Käßmann. Bild: Wikipedia.

Ich hab’ sie satt. Wirklich! Jeden Tag diese frömmelnden Gesichter in den Medien! Sie überfordern mich! Dieses täglich neu erzeugte Gefühl, in einer Pfaffenrepublik zu leben! Dazu die immer unerträglichere alleinseeligmachende Wahrheitspresse! Man könnte glauben, wir seien ein muffiger Post-Achtundsechziger Gottesstaat mit systemnotwendigen journalistischen Pharisäern und Schriftgeleerten!

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„Bereicherung“ am Steindamm

Der Hamburger Steindamm in der Innenstadt ist eigentlich ein friedliches Viertel mit viel Migrationshintergrund. Bild: Oxfordian Kissuth (Wikimedia commons)
Hamburg, Steindamm

Wer mag nicht den Hamburger Steindamm? Zentral in Bahnhofsnähe, südöstlich der Außenalster, nur ein kleiner Spaziergang vom Atlantic Hotel. Ein buntes Viertel mit viel „Migrationshintergrund“ in der Innenstadt, in dem auch die holde Gattin und ich schon preiswert gegessen haben.

Seit Tagen ist dort der Teufel los, ohne daß man in der Springer-dominierten Hamburger

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Das tote Kind am Strand

Tod durch Versagen
Das tausendfach geteilte Twitter-Bild. Wer hat versagt? Quelle: https://twitter.com/LizSly/status/639042438984699904 (Bildschirmfoto)
Wer hat versagt?

Ergänzung 15. September: Inzwischen steht fest, daß der Vater, der als einziger der Familie eine Schwimmweste trug, das Boot selbst gesteuert hatte und damit selbst der Schlepper war, der seine Frau und Kinder auf dem Gewissen hat.

Ein schlimmes Bild. Ein unschuldiges Kind, tot. Warum? Man möchte beim Anblick weinen, fragen: wer hat versagt? Und dennoch ist dieses Bild des Kurdenjungen Aylan, jedenfalls so wie es in Medien seit gestern 

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Schlachttag und kopflose Hühner

Am frühen Morgen konnte man die Schafe noch streicheln. Am Abend standen sie im Mittelpunkt des Helferfests bei der Weinlese in Neuseeland 1981. Das sind die einzigen Bilder in meinem Photoalbum, die ich je von einem Schlachttag gemacht habe.
Das Ende des Schlachttags

Ich bin auf dem Land aufgewachsen, meine fränkischen Verwandten waren Bauern, Gärtner und Häcker, meine sächsischen, vom Vater her, Handwerker. Wenn geschlachtet wurde, half oft die ganze Familie mit und bekam dafür etwas ab. Eine meiner frühesten Erinnerungen war die Schlachtung eines Schweines bei Verwandten in Ochsenfurt. Wie sehr tat es mir leid! Als es schon tot und

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Es gibt keine Träubeli mehr

Vollreife Silvanertrauben am Segnitzer Pfaffensteig in einem Spitzenjahr, kurz vor der Ernte.
Vollreife Silvanertrauben

Wir wohnen da, wo Wein wächst und andere Urlaub machen. Die Bilder entstanden vor der Weinlese 2014.

An unserem Haus und im Garten haben wir jede Menge alte Hausstöcke: eine unidentifizierte alte Sorte, die schon vor 100 Jahren unter der Hand eines sagenhaften „Onkel Adam“ gedieh und eine weitere, die auf meinen Opa zurückgeht.

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Schluß. Ende der Trolleranz!

Gestorben für die Freiheit (Twitter von heute, Dank an Roland Tichy).
Gestorben für die Freiheit

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte! Primitive Bestien aus der geistigen Steinzeit mit Kalaschnikows massakrieren eine Zeitungsredaktion, schießen Paris in das intellektuelle Mittelalter, und ein moralisch versifftes, ebenso nieder­trächtiges wie vorsätzlich naives oder ahnungsloses Islam-Apo­lo­ge­tengesocks unter deutschen Journalisten und Politikern „verurteilt“

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Kirche kann auch Diffamierung

Seit Wochen werden zehntausende friedlich demonstrierende Bürger von Politikern und Journalisten pauschal als „islamophobe“ Nazis und Rassisten beschimpft. Jetzt sind auch Kleriker und andere Berufsgläubige eilig auf den fahrenden Wagen des allgemein erwünschten und „hilfreichen“ Gutmenschentums aufgesprungen. (Bild von Tatjana Festerling.)
Islamophobe Nazis?

Seit Wochen werden zehntausende fried­liche, demo­kra­tisch gesinnte Bürger durch eine seltsam einige Pro­pa­gan­da­ma­schine von Politikern und Journalisten als islamo­phobe Ras­si­sten beschimpft, obwohl die Polizei unter ihnen regel­mäßig kaum mehr als ein Prozent Demon­stranten aus­macht, die einem radikalen Lager zuzuordnen wären. Die fried­lichen Pegida-Demonstrationen 

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„GEZ-Nachfolgerin“ nervt

Seit 25 Jahren erhalten wir regelmäßig Post von der GEZ („Gebühreneinzugszentrale“), neuerdings „Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio“. Alleine in den vergangenen 5 Jahren waren es genau 31 überflüssige und nie gelesene Briefe an die Adresse unseres Einfamilienhauses. Hoffentlich ist das wenigstens ordentlich teuer für sie! (Bild © H.M.Hensel 2014, darf frei verwendet werden.)
Gesammelte GEZ-Post

Seit Jahren bekommen wir Post von der GEZ („Gebühren­einzugs­zentrale“), neuerdings auch bekannt als „Beitrags­service von ARD, ZDF und Deutschland­radio“. Man darf den Laden also getrost GEZ-Nachfolger nennen, zumal das so treffend an die SED erinnert. Aber zum Thema: Ich habe noch nie im Leben Rund­funk­gebühren bezahlt. Das muß ich auch nicht, denn bis 

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Italo Svevo und Würzburg

Der junge Ettore Schmitz in einem um 1877 aufgenommenen Bild in seiner fränkischen Internatsuniform. Diese damals sehr populäre Art des Medaillonbildes auf dunklem Grund war eine Erfindung des berühmten Würzburger Lichtbildners Carl Albrecht Dauthendey (*1819, †1896, Vater von Max Dauthendey), der sein Würzburger Atelier zu der Zeit in der Kaiserstraße unweit des Bahnhofs hatte. (Bild © Zenos Verlag 1987, mit freundlicher Genehmigung von Letizia Fonda Savio †, Triest.)
Italo Svevo in Franken.

„Würzburg! Eine saubere, vornehme, wenig bevölkerte Stadt. Studenten mit blauen Kappen. Die kleine Familie besichtigte einen riesigen Palast mit Bildern italienischer Maler. Ein Zimmer, in dem das Echo den Ton vervielfacht wiedergab. Wenn man ein Stück Papier zerriß, so klang es wie eine Trompete…“

Drei ]ahre vor seinem Tod schrieb Italo Svevo,

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Gefälscht ist auch ein Dokument

Sulzfeld am Main existierte schon vor über 1000 Jahren. Als Albrecht Dürer am 16. Juli 1520 auf seinem Weg in die Niederlande an Sulzfeld vorbeifuhr, war es bereits ein bedeutender, befestigter Ort. Den Sulzfeldern war dennoch nicht zum Feiern zumute, weil das Dokument, auf dem ihr Ort erstmals für das Jahr 1007 nachgewiesen ist, eine der vielen mittelalterlichen Urkundenfälschungen ist.
Nein, Sulzfeld feiert nicht.

Volksvertreter entwickeln mitunter eine eigenartige Logik. In Sulzfeld, dem fränkischen Dorf der Meter­brat­würste am Main, wurde das Nachfeiern der ersten ur­kund­lichen Erwähnung abgesagt, weil die Urkunde, in der das Dorf für das Jahr 1007 erstmals nachgewiesen wurde, eine Fälschung sei. Das zergeht auf der Zunge, denn mit dieser Begründung könnten ungefähr ein

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Ferdinand geht. Der Anker bleibt.

Ferdinand Bogner übernahm vor 25 Jahren als international erfolgreicher Koch das Gasthaus zum Goldenen Anker in Segnitz, in dem er aufgewachsen war. An Silvester 2014 übernimmt ein neuer Wirt.
Ferdinand Bogner

Als junger Mann eroberte Ferdinand Bogner die kulinarische Welt, als international erfolgreicher Koch kehrte er 20 Jahre später, 1989, nach Segnitz zurück. Wiederum ein Viertel­jahr­hundert später verabschiedet er sich nun zum zweiten Mal und wird Chefkoch im Hotel- und Gasthof Bären in Ochsen­furt. Das historische Gasthaus Zum Goldenen Anker in Segnitz am Main, das er

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Wolf Justin Hartmann

Eine Wolf Justin Hartmann gewidmete „Feuilleton“-Sondernummer sollte zum 40. Todestag am 30. August 2009 erscheinen. Leider kam es nicht dazu. Auch diese druckfertige, für Mai 2010 angekündigte überarbeitete Ausgabe Nr. 9 der bibliophilen Reihe gibt es bisher nur als PDF-Datei auf den Speichermedien in Zenos Verlag. (Typographie © John Lesney. Schriften: Zentenar Fraktur, Schneidler Initialen, Adobe Garamond Expert Collection.)
W. J. Hartmann zu Ehren

„Wolf Justin Hartmann lebte ein Leben wie nur wenige seiner Zeitgenossen: Mit der osmanischen Armee kämpfte er als Offizier in Palästina gegen die Einheiten von T. E. Lawrence von Arabien, der genau diesen Gegner in seinem Buch Die Sieben Säulen der Weisheit als ‚prachtvoll‘ beschrieb.

Seine Erzählung Durst zählt zu den ungewöhnlichsten Werken der Literatur: die Wüste, zwei Pferde, zwei Männer, ein Tag und eine Nacht. Sonst nichts: ‚Ein herrliches, ein einzigartiges, ein einmaliges Buch!‘, jubelte das Feuilleton.

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Für gute Bilder radikal abgerüstet

Das Nokia 1020 wiegt nicht mal ein Viertelpfund und kann mehr als meine frühere Fünf-Kilo-Ausrüstung. Bild: Galen Vinson.
Ersetzt fünf Kilo

Für die Ausgabe der TIP Zeitung für Thai­land vom 5. August 2007 schrieb ich eine Kolumne, die im Leserforum des Blattes einen Indianeraufstand verursachte. Meine Schmähschrift E-Müller, Händi-Brüller und andere Kotzbrocken sorgte für Wogen der Empörung. Der monatelange Aufruhr am TIP-Lagerfeuer war der Auslöser , daß ich mich dort zu Weihnachten 2007 auf dringende Bitte

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„Schweizerdegen“ aus Hildesheim

Manfred Oppermann im Jahre 2000 mit dem Typographen Walter Plata (links) vor einer Auswahl Hildesheimer Plakate aus dem Archiv seiner Druckerei. Bild: © hmh.
Walter Plata, Manfred Oppermann

Hildesheim. Der Schweizerdegen ist, anders als der deutsche, auf beiden Seiten geschliffen. Manfred Oppermann (* 7. April 1937, † 28. November 2012), der leidenschaftliche Hildesheimer und zugleich Welt­bürger im besten Sinne, war immer stolz auf diese Bezeichnung. Denn mit „Schweizer­degen“ bezeichnet man in der Drucker­sprache einen, der Drucker und Setzer zugleich ist.

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Fraktur geschrieben und gedruckt

WiRoy.k
Maliwan und Rolf Dettmar

Phuket. Eine deutschsprachige Zeitung in Thailand, die Über­schriften, Werbung, Beilagen, ja sogar einzelne Text­seiten in korrekter Fraktur abdruckt, ja überhaupt auf Typo­graphie und Gestal­tung achtet – gibt es das? In der Tat: es ist die Rede von der TIP Zeitung für Thailand, lokal als „Der Tip“ bekannt. Sie erscheint in Phuket mit Lokal­ausgaben in Pattaya und Bangkok in einer verkauften Auflage von rund 3000 Exemplaren.

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