„Bereicherung“ am Steindamm

Der Hamburger Steindamm in der Innenstadt ist eigentlich ein friedliches Viertel mit viel Migrationshintergrund. Bild: Oxfordian Kissuth (Wikimedia commons)
Hamburg, Steindamm

Wer mag nicht den Hamburger Steindamm? Zentral in Bahnhofsnähe, südöstlich der Außenalster, nur ein kleiner Spaziergang vom Atlantic Hotel. Ein buntes Viertel mit viel „Migrationshintergrund“ in der Innenstadt, in dem auch die holde Gattin und ich schon preiswert gegessen haben.

Seit Tagen ist dort der Teufel los, ohne daß man in der Springer-dominierten Hamburger Pesse etwas darüber liest. Kleinunternehmer und Geschäfteinhaber, Gastronomen vor allem, klagen über Flüchtlinge, welche die offiziell weltweit bewunderte Willkommenskultur der Bundeskanzlerin aus ihrer Sicht sehr wörtlich nehmen. Sie überrennen die kleinen Läden regelrecht und bezahlen oft nicht.

Ein Hamburger freischaffender Kollege, zudem Jurist, der sich vergeblich bemühte, die Geschichte in der Hamburger Lokalpresse unterzubringen, schilderte mir die Situation so:

Oft esse ich in meinem Lieblingsimbiß am Steindamm, es ist vom Hauptbahnhof aus der erste auf der linken Seite, nach dem Hotel. Der Chef, den ich schon lange kenne, beklagt sich jetzt bitter über die unhaltbare Situation durch die Scharen der Immigranten, die seit Tagen seinen kleinen und blitzsauberen Laden regelrecht stürmen.

Ich habe selber erlebt, wie ein offenbar aus Afrika stammender Einwanderer mit den Mitarbeitern des Imbisses darüber diskutieren wollte, ob er das bereits konsumierte Essen bezahlen sollte. Als ich schlußendlich in der Diskussion dann als Dolmetscher intervenierte und ihm sagte, „You have to pay since everybody has to pay“, wollte der Mann auf mich losgehen mit den Worten: „Was mischst du dich ein? This is not your business!“

Als ich darauf erwiderte: „These are the rules in our country, you are a guest, you have to stick to the rules!“ wurde der Mann ganz bösartig und drohte mir „I will break your neck!“. Daß er mich tatsächlich angriff, wurde nur verhindert, weil sich die Angestellten des Betriebs schützend vor mich stellten.

Auch sonst verstehen viele Migranten das Thema kulturelle Bereicherung anders als Einheimische.

Der Chef des Imbisses klagt:

– Sie verursachen unglaubliche Wasserkosten auf seiner Toilette, die außerdem ständig stark verunreinigt wird.

– Gäste lassen sich an den beiden Tischen des Mini-Gastraumes und zwischen den Stehtischen nieder, in der Absicht, dort zu übernachten usw.

– Die Gewürzsets werden laufend gestohlen

– Am Vortag hatte ihm ein aggressiver Jungeinwanderer seinen Tresen zertrümmert.

Der Imbißchef, der schon Jahrzehnte in Deutschland lebt, sagt, daß er das noch nie erlebt habe. Er sei fix und fertig, und er sehe eigentlich keinen Sinn mehr darin, seinen Laden weiterzuführen, weil er wegen dieser unhaltbaren Lage nur noch Verluste macht, obwohl er ständig voll sei.

Er hat mit anderen Gewerbetreibenden auf dem Steindamm den Chef der nahegelegenen Polizeiwache kontaktiert. Sie haben jetzt eine spezielle Rufnummer – und in 5 Minuten wollen die Beamten jeweils vor Ort sein. Er winkt dennoch ab und sagt, daß er die Polizei ja nicht jede Stunde rufen könnte, auch wenn dies eigentlich nötig wäre.

Ende der Woche wollen sich die Gastronomiebetreiber treffen, um zu beraten, ob sie selbst etwas tun können.

Mein freier Kollege meint, daß die Öffentlichkeit eigentlich ein Recht hätte, solche Dinge zu erfahren. Bei der Lokalredaktion der Bildzeitung blitzte er damit allerdings bisher ebenso ab, wie beim Hamburger Abendblatt.

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