Berliner Fußball-Test Kehrseite

Fußball (Creative Commons)

Berlin. Nach vielen Jahren wieder einmal ein Spiel unserer DFB-Nationalmannschaft hierzulande live gesehen. Vom Ergebnis her ging es um nichts.

Vier Eintrittskarten zu je 80 Euro, langwieriges Anstehen und Einkasskontrolle von fast einer Stunde aus verständlichem Grund der Terrorangst. Schlechte Sicht im Olympiastadion auf das ferne Spielfeld, außer Torwart Manuel Neuer war kaum ein deutscher Spieler direkt auszumachen.

Unmögliches Pfeifkonzert zur englischen Hymne von den deutschen Rängen ebenso wie die Unsitte, dass sich ständig Zuschauer während des Spiels mit vollen Bierbechern durch die Reihen drängen müssen. Viertausend Fans von der Insel sorgten für mehr Stimmung als das bräsige deutsche Publikum von über sechzigtausend, denen außer La Ola und gelegentlich rhythmischem Klatschen nichts Originelles mehr einfällt.

Die deutsche Mannschaft: Wieder einmal nur 60 Minuten auf gesteigerten Einsatzwillen aus. Typisch Freundschaftsspiel unserer Elf: Hauptsache, niemand verletzt sich und die Kasse stimmt…?

Nach Spielschluss sieht sich die Berliner Polizei außerstande, einen flüssigen Autoverkehr rund ums Stadion für das Publikum zu organisieren. Rasch ab mit Blaulicht in die eigenen Quartiere, schien die Order zu lauten. Auch da sollten sich die Verantwortlichen für die Zukunft etwas einfallen lassen.

Alles Kehrseiten der wieder einmal enttäuschenden DFB Test Gala.

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